Farblaiber

   

Farblaiber

Mit Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit setzt sich Ute Wennrich vorwiegend mit Problemen räumlicher Strukturgestaltung auseinander. Diese werden sowohl in der Zwei- als auch in der Dreidimensionalität untersucht und begriffen.
Es entstehen dabei Arbeiten, die mit ihrer sinnlichen Stofflichkeit unterschiedlicher Materialien und ihrer einfachen klaren Formensprache aus der Fläche treten und sich Raum aneignen, sich sogar zu Bildkörpern entwickeln. Dies wird anschaulich in den “Farblaibern”, wie die Künstlerin ihre neueren Arbeiten nennt.
Hier finden Grenzüberschreitungen zwischen der Fläche und der plastischen Gestalt statt, wobei der Bezug zu raumbegrenzenden Elementen für die Körperhaftigkeit dieser Arbeiten unabdingbar ist. Erst in der Wechselbeziehung mit der Wand oder dem Fußboden entwickeln sich diese Bilder zu Körpern - Farblaibern.
Frühere Arbeiten behandeln als Thema die Figur in ihrem weitesten Sinn, die sich ebenfalls im Spannungsfeld der Auseinander- setzung mit den beschriebenen räumlichen Strukturen bewegen.
U. K., 1997