Ausstellungen
- 2024 – LEICHT – FEST
- 2024 – unterwegs
- 2024 – STREIFLICHTER – SCHATTENRISS
- 2022 – Stillstand und Wandel
- 2021 – Geometrie des Zufalls
- 2020 – Unter der Kuppel des Windes
- 2020 – Portrait-Video
- 2018 – Santa Certa
- 2018 – Werenzhain
- 2017 – Light and Shadow
- 2017 – Im Schatten des Lichts – …auf die Barrikaden
- 2016 – noir
- 2015 – Alles Papier
- 2015 – Alles Papier – Video
- 2014 – Widerhall der Stille
- 2013 – Von Einzellern …
- 2000 – Raum der verdichteten Zeit
- 1999 – Gedanken- spielräume
unterwegs
25. August – 15. September 2024
Zündorfer Wehrturm, Köln
Ute Wennrich
Rosa Quint
unterwegs – wählten Ute Wennrich und Rosa Quint als Titel ihrer gemeinsamen Ausstellung. Unterwegs sein, Reisen, Neuem und Ungewohntem begegnen, ist - wie für viele KünstlerInnen – auch für Ute Wennrich und Rosa Quint eine wesentliche Quelle der Inspiration und Anregung.
Dieser verbindende Ansatz führt – wie die Ausstellung zeigt - bei den beiden Künstlerinnen zu ganz unterschiedlichen Ausdrucksformen und Ergebnissen. Wenn auch beide Künstlerinnen disziplinübergreifend sowohl in der Fläche, als auch dreidimensional arbeiten, so liegt der Schwerpunkt bei Ute Wennrich eindeutig im plastischen, installativen Bereich und bei Rosa Quint in Malerei und Grafik, die sie in unterschiedlichen Techniken und Medien umsetzt.
Unterwegs …. von Berlin und München zu einer Künstlerresidenz in Umbrien sind sich die beiden Künstlerinnen 2018 auch zum ersten Mal begegnet. Seitdem stehen sie in einem losen künstlerischen Austausch und arbeiten in verschiedenen Ausstellungsprojekten zusammen.
Für Rosa Quint ist die künstlerische Erforschung von Räumen und Wegen ein wesentlicher Aspekt ihres bildnerischen Ansatzes. Unter diesem Blickwinkel kommt Reisen, dem Begegnen und Erfahren von Unbekanntem, Neuen eine besondere Bedeutung zu. Skizzen, Aufzeichnungen und Sammlungen vor Ort sind Grundlage ihrer Raumerkundungen und fließen ebenso in die Gestaltung ein, wie Erinnerungen und Eindrücke. Rosa Quint geht es nicht um ein realistisches Wiedergeben, vielmehr spürt sie Atmosphären, sublimen Farb- und Formbeziehungen, chromatischen Nuancen - dem Singulären und oft Unbedeutenden eines Ortes – nach, eine Art persönlicher Kartierung, die Orte, Räume und Wege subjektiv und neu interpretiert.
Auch Ute Wennrich gewinnt Anregungen und Ideen für Ihre Plastiken, Bildobjekte und Installationen beim Unterwegssein und Reisen. Hier ist besonders ihre frühe Sahara Durchquerung zu nennen, deren Eindrücke und Erfahrungen, lange nachwirken und noch heute ihr künstlerisches Schaffen beeinflussen. Ein besonderes Anliegen der Künstlerin ist es Räume erfahrbar zu machen. Ihre Objekte und Installationen so zu platzieren, dass Raumbezüge hergestellt, betont und entdeckt werden können. Der Umgang mit Material, dessen Umdeutung und Neuinterpretation ist ein Schwerpunkt in Ute Wennrichs künstlerischem Schaffen. Ihre filigranen Objekte, aus kleinsten Glasperlen zusammengefügt, sind Beispiele für diesen freien und offenen Umgang mit Material, das sie in neue Kontexte stellt und unsere Sichtweise darauf verändert.
Beide Künstlerinnen beziehen sich auf ihre Erfahrungen und Eindrücke des Unterwegsseins, ohne dokumentarischen Anspruch, setzen diese sehr frei in ihrer jeweilige Bildsprache um.
Rosa Quint